Foto: Planung Reitwege Döberitzer Heide

Rad- und Reitwege zur Döberitzer Heide geplant

In Dallgow-Döberitz hofft man auf eine bessere Anbindung der Döberitzer Heide. Im Rahmen eines Stadt-Umland-Wettbewerbs mit Potsdam soll ein Rad- und parallel dazu ein Reitweg entstehen, der die Heide besser erreichbar macht. Die Potsdamer wollen die Döberitzer Heide ihrerseits von Krampnitz aus erschließen. Auch aus Elstal soll es bessere Zuwege geben.

Dallgow-Döberitz
In der Gemeinde Dallgow-Döberitz hofft man auf eine bessere Anbindung der Döberitzer Heide. Im Rahmen eines Stadt-Umland-Wettbewerbs mit der Stadt Potsdam soll ein Rad- und parallel dazu ein Reitweg entlang der Mühlenstraße entstehen, der die Heide auch aus Rohrbeck und Neu-Döberitz besser erreichbar macht.

Die Potsdamer wollen die Döberitzer Heide ihrerseits vom Ortsteil Kramp-
nitz aus erschließen. Auch aus Elstal soll es bessere Zuwege geben. Das Ganze ergänzt das Vorhaben der Heinz-Sielmann-Stiftung, die Wege in der Heide in den nächsten Jahren zu erneuern.

„Derzeit sind wir allerdings noch in der Vorphase“, sagt Dallgows Hauptamtsleiterin Birgit Mattausch. Sie ist zusammen mit Bürgermeister Jürgen Hemberger (Freie Wähler) in das Projekt involviert. Bis September soll der Wettbewerbsbeitrag fertig ausformuliert sein, im Oktober könnte er offiziell beim Brandenburger Infrastrukturministerium eingereicht werden, sofern die Gemeindevertretung zustimmt.

Die Entscheidung, ob das Vorhaben förderfähig ist, fällt das Land. Infrastrukturministerin Kathrin Schneider (parteilos) hatte im Januar den Stadt-Umland-Wettbewerb für Brandenburg gestartet. Ziel ist es, arbeitsfähige Kooperationen zwischen Städten und ihrem Umland zu bilden, die Kräfte zu bündeln und zukunftsfähige Projekte zu entwickeln. Dafür stehen landesweit insgesamt 213 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung. Sie stammen aus drei Fonds der Europäischen Union.

Der Dallgower und Wustermarker Stadt-Umland-Wettbewerb mit Potsdam ist nicht der einzige in Osthavelland. Beide Gemeinden sind noch an einem zweiten Wettbewerb mit der Stadt Falkensee beteiligt, der sämtliche Gemeinden im Osten des Landkreises Havelland umfasst, die in der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG) Wirtschaftsregion Osthavelland organisiert sind.

„Wir haben im Osthavelland die Besonderheit, dass es zwei Mittelzentren gibt, Nauen und Falkensee“, sagt Falkensees Bürgermeister Heiko Müller (SPD). Für beide jeweils getrennte Stadt-Umland-Wettbewerbe durchzuführen, hätte bedeutet, „dass wir das, was die KAG eigentlich zusammenführen will, wieder hätten durchschneiden müssen“, so Müller.

Falkensee wird in diesem zweiten Wettbewerb als Führungspartner agieren. Thematisch geht es dabei um Projekte aus den Bereichen Verkehr, Elektromobilität, Inklusion und Barrierefreiheit. Derzeit werden Ideen gesammelt und geprüft, ehe auch hier bis Oktober der offizielle Antrag beim Ministerium erfolgt. Heiko Müller sieht gute Chancen auf eine Förderung: „Unsere Region ist eng verwachsen, die Arbeitsteilung ist ausgeprägter als anderswo“, sagt er. Genau das wolle der Stadt-Umland-Wettbewerb fördern.

Von Philip Häfner